Page 7 - Aktionswochen | Möbel Portmann Schüpfheim
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Geschichte
ERZÄHLEN
Bereits 1883 wurde in Österreich der erste Rollskischuh patentiert. Der Vor-
läufer der heute verwendeten Grasskier wurde jedoch erst knapp 80 Jahre
später, um 1960 von Josef Kaiser aus Deutschland entwickelt.
Ziel war es, den Alpinskiläufern auch in schneefreien Zeiten das Training abseits von
Gletschergebieten zu ermöglichen. Als Sommertraining konnte sich Grasski zwar nie
durchsetzen, einige Sportler begannen aber, sich auf den Grasskilauf zu spezialisie-
ren. So verbreitete sich die Sportart in den 60er- und 70er-Jahren von Deutschland
aus über Österreich, die Schweiz und Italien, danach in Westeuropa, bis in den asia-
tischen Raum und nach Australien. Aber auch in osteuropäischen Ländern, der Tür-
kei und im Iran gewann die Sportart später mehr und mehr an Beliebtheit.
Wettkämpfe
UND DISZIPLIN
Wo Sport getrieben wird, werden auch Wettkämpfe
ausgetragen: Der erste Grasski-Europacup fand
im Jahr 1971, die erste Europameisterschaft 1976
statt.
Seither werden alle zwei Jahre die Weltmeisterschaf-
ten ausgetragen. Im Jahr 2000 löste der Grasski-Welt-
cup den Europacup ab. Zu den Disziplinen gehören
Slalom, Riesenslalom, Super-G und Super-Kombina-
tion.
(Bild: Anna Lena Portmann)
Fragen
ÜBER FRAGEN
Normalerweise fahren Menschen ja im Winter Ski, wenn es Schnee hat. Wie sind Sie darauf
gekommen, Grasski im Sommer zu fahren? Daran ist mein Vater nicht ganz unschuldig. Als ich klein
war, hat er mich einfach für ein Jugendcamp angemeldet. Der erste Tag beim Grasskifahren war
schrecklich, aber am zweiten Tag lief es schon etwas besser und am fünften Tag sogar deutlich besser.
Mit der Zeit hatte ich richtig Spass daran und seit ich 22 Jahre alt bin, trainiere ich sehr intensiv.
Was ist der Reiz gegenüber dem alpinen Skifahren auf Schnee? Die Situation ist eigentlich sehr
ähnlich. Beim Grasskifahren braucht es meiner Meinung nach aber etwas mehr Überwindung, da man
nicht wie auf Schnee einfach bremsen und das Tempo rausnehmen kann. Ausserdem muss ich zuge-
ben, dass ich das Grasskifahren mittlerweile besser beherrsche. Es ist auch der Erfolg, der mich reizt.
Was muss ein guter Grasskifahrer können? Man muss mit Sicherheit mutig sein. Grasskifahren
kann aber im Grunde jeder lernen. Wie in jeder anderen Sportart auch, ist der Fleiss ausschlaggebend.
Man muss brutal viel üben, wenn man erfolgreich sein will.
Wie haben Sie sich auf die WM vorbereitet? Die Vorbereitungen waren sehr intensiv. Im Moment
sind wir im Schlussspurt. Wir haben letztes Jahr absichtlich die laufende Saison abgebrochen, um
bereits mit dem Aufbautraining für die Heim-WM beginnen zu können.
Bei Möbel Portmann dreht sich alles um gemütliches und schönes Wohnen. Wie ist Ihr Zuhause
eingerichtet? Ebenfalls sehr gemütlich. Mit unseren zwei Kindern ist es manchmal zwar etwas chao-
tisch, aber im Grossen und Ganzen sehr gemütlich. Vielleicht liegt das auch daran, dass wir alle Möbel
bei Möbel Portmann gekauft haben (lacht).
Möbel Portmann unterstützt
Stefan Portmann seit Jahren! Wenn Sie an Ihr Zuhause denken, welches ist Ihr absolutes Lieblingsmöbel? Das ist eine Kom-
mode im Retro-Style, die im Essbereich steht. Ich würde sie um nichts in der Welt hergeben, da sie per-
fekt zu einem Bild der Schratte passt, das oberhalb hängt und ein Freund von uns gemalt hat.
Herzlichen Dank für das Interview und toi, toi, toi für die WM!